Was war das für eine Reise!? Aber endet hier der Weg des Pop-Rappers Kesh? Keineswegs! Zwar
schließt die EP mit seiner Singleauskopplung »Hin zu mir«, doch die Reise des jungen Musikers
fängt gerade erst an. Auf dem Weg zu sich selbst, verlässt Kesh die Angst vor der Zukunft, eines
typisch bürgerlichen Lebens, die verflossene Liebe und ein Stück weit auch die Angst vor Enge und Grenzen. »Papa ich muss raus hier, es tut mir leid, du kannst nicht dafür! Du weißt ich liebe dich, doch dein Leben kann ich nicht führen...«. Die ersten Sekunden des Tracks bieten so viel Power. Erst nach dieser Aussage setzen die Drums ein und der Hörer bekommt ein Gefühl davon, was ihn in den nächsten Minuten erwartet. Ehrlichkeit, Wut, Trauer und Witz. So chaotisch und harmonisch zugleich. So wie das Leben selbst halt manchmal ist. Die Hookline »Hin zu mir« schreit nach der Freiheit und dem Loslassen. Und wir lassen los. Geben Kesh und dem brodelnden Beat unter seiner Stimme alle Freiheiten und es entsteht ein Endspurt, als wäre das Ziel für Kesh greifbar nah.

Doch hier endet diese Reise noch lange nicht! Mit seiner EP »Hin zu mir« bietet Kesh ein
unglaubliches Spektrum an Genres, die er mit seinen Texten vereint und zeigt, dass die Musik nicht nur als Unterstützung dient, sondern viel mehr sein Partner ist, der ihn stets begleiten
wird. Auf ein neues Kapitel, doch vorerst gibt es »Hin zu mir« auf die Ohren!